Interview mit neuen Mitgliedern aus dem Boule-Kurs 2022
Kanntest du den Sport Boule oder Pétanque bereits?
Michael:
Nein. Als Kind habe ich wohl auf Urlaubsreisen Boccia gespielt, aber Boule oder Pétanque in dieser Form war mir bisher nicht bekannt.
Angelika:
Ich wusste, dass der Sport in Frankreich sozusagen Nationalsport ist. Da hat man schon viele Bilder gesehen. Sah immer sehr unterhaltsam aus.
Wie bist du auf den PCB aufmerksam geworden?
Michael:
Freunde von mir haben im Sommer an dem Schnupperkurs teilgenommen und fragten mich, ob ich auch einmal vorbeischauen möchte. Gerade am Bouleplatz angekommen, hatte ich schon drei Kugeln in der Hand und wurde sofort zum Mitspielen animiert. Das Feuer für Boule war entzündet und von da an habe ich versucht, so oft wie möglich zu spielen.
Angelika:
Eine Kollegin aus dem Gesangverein hat mich mehrmals gefragt, ob ich nicht Lust hätte mal vorbeizukommen und auszuprobieren, ob es mir Spaß macht. Dann natürlich die Plakataktion für den Schnupperkurs im Sommer in Burgthann.
Hanne:
Durch die Tageszeitung
Warum hast du dich für die Teilnahme am Schnupper-Boule-Kurs entschieden?
Angelika:
Da der Kurs an fünf Nachmittagen stattfand konnte ich in Ruhe ausprobieren, ob mir der Sport gefällt.
Hanne:
Um die Regeln zu lernen und dann bei mir im Wohnviertel mit Nachbarn spielen zu können.
Wie hat dir der Kurs gefallen?
Angelika:
Der Kurs hat mir sehr gut gefallen. Die Einführung war sehr ausführlich. Die Historie des Boulespiels, wie kam der Sport nach Burgthann. Dann in sportlicher Hinsicht: Die Regeln wurden gut erklärt. Wie soll man die Boule Kugeln werfen. Es gibt unterschiedliche Größen, je nach Handgröße (wusste ich nicht). Das alles von sehr freundlichen geduldigen Mitgliedern aus dem Verein. Ich fühlte mich sofort unheimlich gut aufgenommen und akzeptiert.
Hanne:
Sehr gut. Es waren viele Vereinsmitglieder zu den Terminen anwesend. Alle haben die Teilnehmer*innen mit schier übermenschlicher Offenheit, Freude und einer Engelsgeduld aufgenommen und angeleitet. Es ist so schön, dort zu spielen, dass der ursprüngliche Plan, in der Nachbarschaft zu spielen, ins Hintertreffen geraten ist.
Wie findest du unsere Sportanlage?
Michael:
Ich vermute, dass unsere Außenanlage mit 25 Außenplätzen und Flutlicht und unsere Boule-Halle mit 8 Plätzen sowie ein gut ausgestattetes Vereinshaus zu den herausragenden Anlagen Bayerns gehört.
Angelika:
Die Sportanlage ist super, die Außenanlage mit Flutlicht. Die Halle, dass man auch bei schlechtem Wetter oder im Winter spielen kann. Ein gemütlicher Raum mit Tischen, Stühlen und Küche, damit auch das Feiern nicht zu kurz kommt und alles tippi-toppi.
Hanne:
Eine große, zweckmäßige, gepflegte Anlage. Die Waldrandlage ist sehr angenehm.
Nachdem du in den Verein eingetreten bist, wie fühltest du dich aufgenommen?
Michael:
Ich kann sagen, dass ich wirklich herzlich aufgenommen wurde. Immer wieder habe ich positiven Zuspruch erhalten, auch wenn das Spiel mal nicht so gelaufen ist, wie es sein sollte.
Angelika:
Von Anfang an sehr gut, es geht sehr leger zu, alle duzen sich. Man trifft sich, um zu spielen. Es sind die unterschiedlichsten Menschen dabei. Durch das „Losen“ der Teams lernt man mit der Zeit mehr oder weniger jeden kennen. Da fühlt man sich sofort dabei.
Hanne:
Sehr herzlich.
Würdest du dich als reiner „Freizeitspieler“ bezeichnen oder kannst du dir vorstellen, in Zukunft auch an Wettkämpfen (Liga, Pokal, Turniere) teilzunehmen?
Michael:
Im Moment bin ich sicherlich ein Freizeitspieler, der vom Boulespiel infiziert worden ist. Ich kann mir aber durchaus vorstellen in Zukunft auch an Turnieren teilzunehmen.
Angelika:
Ich denke ich bin eine Freizeitspielerin. Um an Wettkämpfen teilzunehmen, muss man wirklich regelmäßig üben. Da habe ich zu viele andere Interessen, aber wer weiß. Sollte ich in mir ein Naturtalent entdecken, kann sich das auch noch ändern (hat sich bis jetzt aber noch nicht gezeigt).
Wir wollen uns stetig weiterentwickeln. Was gefällt dir nicht im PCB bzw. was sollten wir ändern oder verbessern?
Michael:
Wie sich der Club weiter entwickeln sollte, kann ich noch nicht sagen. Ich bin aber beeindruckt von dem Engagement des gesamten Vorstandes und auch der Club-Mitglieder. Vielfältige Veranstaltungen wie der Ausflug nach Eichstätt, der Wandertag, ein spontanes Nocturne, die Weihnachtsfeier und interne Club-Turniere, aber auch die jederzeit freundlichen Hilfestellungen und Ratschläge haben mich beeindruckt.
Angelika:
Hm, bis jetzt konnte ich nichts feststellen was mir nicht gefällt. Ich kann dreimal in der Woche trainieren zu unterschiedlichsten Zeiten, was das ganze sehr flexibel macht. Sollte mir irgendwann etwas auffallen was man besser machen oder ändern könnte werde ich mich gerne einbringen.
Hanne:
Da fällt mir momentan nichts ein.
Platz für offenen Kommentar:
Angelika:
Boule spielen ist sehr vielseitig. Ich muss mich sehr konzentrieren, um gut zu werfen, dadurch bekomme ich den Kopf frei. Ich bewege mich 1,2,3 Stunden, ohne mich körperlich zu überfordern. Die Kommunikation und der Kontakt mit so vielen verschiedenen Menschen tut mir unheimlich gut. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine gute soziale Einbindung die Lebensqualität steigert und die Lebenserwartung erhöht. Das sollte man nicht außer Acht lassen.
Hanne:
Pétanque kann im Freien, recht ungezwungen und spontan gespielt werden. Bewegung – Konzentration – Können – Glück – Ruhe – Gemeinschaft. Das regelmäßige neu Zulosen und damit mit allen Anwesenden mal zusammen spielen zu können, ist eine geniale Möglichkeit mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ich würde mich sonst nicht trauen, beliebig einen Spielpartner zu suchen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie gelassen selbst sehr fortgeschrittene, gute Spieler mit ihrem Los (mir) umgehen.